· 

Was bedeutet Freiheit?

Ich möchte heute einige Gedanken zum Thema Freiheit mit dir teilen. Dieses Thema ist sicherlich unerschöpflich, doch ich beginne einfach mal irgendwo:

Freiheit entsteht für mich dort, wo ich Dankbar sein kann. Dankbar darüber, am Leben zu sein und über Freiheit nachdenken zu können. Am freisten fühle ich mich, sobald ich mich mit der Natur verbunden fühle. Also gehe ich gerne mit oder ohne meine Yogamatte in den Wald, auf eine Wiese oder ans Meer und atme und schaue und fühle...
Yoga im Wald, am Strand, auf einer Wiese, mit all meinen Sinnen tauche ich in die Natur, in die Natürlichkeit dieser wunderschönen Erde ein und meine Zellen beginnen sich zu erinnern. Mein Körper erinnert sich daran, oder vielleicht eher mein Geist, dass er aus genau denselben Bausteinen besteht: Wasser, Mineralien, Feuer, Luft. Habe ich etwas vergessen?
Ebenfalls fühle ich mich frei, und das ist anfangs jedes Mal wirklich ungewohnte Freiheit, sobald ich aus meiner Routine ausbreche und dem Leben die Chance gebe, diese Leere, die durch den Wegfall der Routine entsteht, mit Unerwartetem zu füllen, ohne jedoch zu erwarten, das diese Leere gefüllt wird. Meditierst du bereits und kennst den Zustand, das du immer leerer und leichter wirst, weil du Gedanken und Gefühle anschaust, akzeptierst und loslässt und dann diesen inneren Frieden fühlst, weil da alles für den Moment in Ordnung ist? Ohjaa, das ist auch Freiheit. Frieden ist Freiheit! Hier entsteht Leere und somit Raum für Neues! Unerwartetes, weil du ja im Frieden mit der Leere bist und frei von Ewartungen. Freiheit bedeutet für mich auch, meine mir selbst auferlegten Grenzen zu erkennen (auf Grund von Erfahrungen, die ich meiner Vergangenheit gemacht habe) und diese Grenzen Stück für Stück oder mit einem Ruck zu durchbrechen um hier und jetzt frei zu entscheiden, was ich erfahren und erleben möchte. Das ist garnicht so einfach! 
Gestern Abend oder heute morgen bin ich erst um 2 Uhr eingeschlafen, weil ich lange mit einem Freund zusammen gesessen bin. Wir saßen auf einer Wiese oben auf den Klippen, direkt am Meer und haben geredet und der Natur zugehört. Heute morgen bin ich trotzdem pünktlich eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang aufgewacht. Ich könnte jetzt jammern über zu wenig schlaf, doch eine innere Stimme teilt mir mit, das auch das Freiheit ist. Die Freiheit zu entscheiden, ob ich nachts lieber 8 Stunden schlafen möchte oder eben nicht, weil das Leben mir einen Freund serviert, mit dem ich mich stundenlang unterhalten kann und mich an einen Ort bringt, der so wunderschön ist, dass ich lieber dem Meer lausche und den Wolken zuschaue, anstatt schlafen zu gehen.
🙏
Namaste, deine Katrin von KaSa Yoga

Kommentar schreiben

Kommentare: 0